Chronisch krank und keiner findet was?

   Übergewichtig trotz vieler Diäten?

Dr. med. Siegfried Dörfler

Arzt und Allergologe

Entenweg 13

83512 Wasserburg/Inn

Tel.: 08071/1 09 80 16

Fax: 08071/4677

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Erhöhter Nitrostress

Viele Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht „unter einen Hut“ zu bringen sind, lassen sich mit einem relativ neu entdeckten Problem im Zellstoffwechsel erklären, das als nitrosativer Stress bezeichnet wird. Ähnlich wie beim oxidativen Stress entstehen in den Zellen aggressive Stoffe, die – im Übermaß gebildet – an sehr vielen Stellen des Stoffwechsels, des Immunsystems, der Entgiftungsfähigkeit und so weiter schädlich sind und so eine Vielzahl von Beschwerden hervorrufen.

 

Wie beim oxidativen Stress die so genannten Sauerstoff-Radikale, so schädigt beim nitrosativen Stress das im Übermaß gebildete Stickoxid andere Moleküle, Zellbestandteile und „Werkzeuge“ in den Zellen (die so genannten Enzyme).

 

Was ist Stickoxid (Stickstoffmonoxid, NO)?

Die Verbindung von einem Atom Sauerstoff mit einem Atom Stickstoff wird als Stickstoffmonoxid ( NO ) bezeichnet. Fast alle unsere Körperzellen können es bilden.

 

Gründe für vermehrte Bildung des Stickoxids

  • Alle Entzündungsvorgänge im Körper, ob akut als Infektion oder chronisch (z. B. Darmstörungen, Nervenreizungen, rheumatische Erkrankungen etc.)
  • Allergische Reaktionen, v.a. auch Lebensmittelüberempfindlichkeiten
  • Instabilität der Halswirbelsäule, z.B. nach Schleudertrauma, Operationen mit Vollnarkose, chronische Fehlhaltung
  • Fremdstoffbelastungen: Gifte (Schwermetalle und andere Chemikalien), Medikamente (Antibiotika, Blutfettsenker, bestimmte Herzmedikamente, Potenzmittel)
  • Nikotin und Zigarettenrauch
  • Chronischer Stress, körperlich wie psychisch
  • Bewegungsmangel, aber auch übertriebene körperliche Belastung, insbesondere wenn sie dem Trainingszustand nicht angemessen ist.
  • Vermehrter Verzehr von Nitrat und/oder Nitrit mit der Nahrung:
    Problem Düngung bei Blatt- und Wurzelgemüse,
    Problem Nahrungszusatz: Fleisch- und Wurstwaren, Käse, Getränke, Trockenmilchpulver

 

Folgen einer überschießenden Bildung von Stickoxid

  • Blockierung von Zellwerkzeugen, daraus folgend Probleme im Schilddrüsenstoffwechsel, bei der Blutbildung, beim Abbau des Cholesterins (mit Cholesterinerhöhung)
  • Hemmung der Energiebildung in den Mitochondrien. Folgen: Energiemangel, Müdigkeit, Heißhunger auf Kohlenhydrate und Süßes.
  • Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß können nicht mehr in die Energiebereitstellung (Zitronensäurezyklus) eingeschleust werden: Probleme im Stoffwechsel und bei der Gewichtsregulation sind die Folgen.
  • vermehrte Ansammlung von Milchsäure (Gewebeübersäuerung).
  • Blockierung wichtiger Entgiftungswege in den Zellen: der Organismus sammelt mehr Gifte an als gut für ihn ist, mit allen möglichen daraus folgenden Problemen.
  • Durch schlechteren Cholesterinabbau werden weniger Gallensäuren gebildet mit Folge schlechter Verdauung und Giftausscheidung über den Darm, gleichzeitig auch Erhöhung des Cholesterin.
  • Massiver Verbrauch von Vitamin B12
  • Erhöhung der Entzündungsbereitschaft des Körpers, v.a. Gelenke, Wirbelsäule und Haut
  • Vermehrte Bildung von Histamin (siehe dort). Histamin wiederum fördert die Bildung des Stickoxids.
  • Vermehrte Durchlässigkeit der „Blut-Hirn-Schranke“, damit leichterer Zutritt schädlicher Stoffe zum Gehirn
  • Vermehrter Einstrom von Calcium in die Körper- und Nervenzellen mit verschiedenen sehr ungünstigen Folgen

 

Welche Untersuchungsmöglichkeit gibt es?

Die Untersuchung des Morgenurins gibt Aufschluss darüber, ob Nitrostress vorliegt oder nicht, teilweise auch darüber, wie ausgeprägt die Folgezustände sind. Der Biologisch-energetische Systemtest ergibt wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer solchen Störung und die dazu notwendigen Maßnahmen z. B. für eine bessere Versorgung mit Vitalstoffen.

 

Weitergehende Informationen als PDF finden Sie im Informationsblatt Nitrostress der Privatpraxis Dr. Dörfler

 

© 2017 Dr. med. Siegfried Dörfler