Chronisch krank und keiner findet was?

   Übergewichtig trotz vieler Diäten?

Dr. med. Siegfried Dörfler

Arzt und Allergologe

Entenweg 13

83512 Wasserburg/Inn

Tel.: 08071/1 09 80 16

Fax: 08071/4677

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Durchlässiger Darm, „leaky gut“

Dieser Begriff beschreibt eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut. Sie entsteht durch fehlende Ernährung der Darmschleimhautzellen, wenn

  • die Anzahl hilfreicher Darmbakterien zurückgeht
  • von diesen weniger Energiestoffe für die Darmzellen gebildet werden (kurzkettige Fettsäuren)
  • der üblicherweise geschlossene und schützende Bakterienrasen ausgedünnt wird
  • zu wenig Nährstoffe für den Aufbau der Schleimhautzellen über die Nahrung zugeführt werden (Vitamine, Spurenelemente und v.a. bestimmte Eiweißbausteine)


Die Darmschleimhaut wird durchlässiger für

  • Bakterien und Pilze
  • Schadstoffe, die von Bakterien und Pilzen gebildet werden
  • Alkohole, die bei Gärung von Zuckerstoffen im Darm entstehen
  • Giftstoffe, die bei einer gestörten Eiweißverdauung im Darm entstehen
  • nicht vollständig gespaltene Nahrungsbestandteile


Kommt nun das Immunsystem mit nicht vollständig abgebauten Nahrungsbestandteilen in Kontakt, so erkennt es diese nicht als ungefährliche Stoffe, sondern bildet Abwehrstoffe dagegen. Diese werden abgebunden (Immunkomplexbildung)  und müssen von bestimmten Körperzellen (u.a. Makrophagen) abgebaut werden. Wird deren Abbaumöglichkeit überschritten, so wird der Körper mit diesen Immunkomplexen überschwemmt.
Letztendlich erzeugt dies die vielfältigen darmfernen Erscheinungen bei den Patienten mit multiplen Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

  • Verdauungsbeschwerden
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Verstimmungen, nachlassende Stresstoleranz, Schlafstörungen
  • Muskel-Gelenkbeschwerden
  • gehäufte Kopfschmerzen
  • Hauterscheinungen unterschiedlichster Art


Typisch ist ein verzögerter Beschwerdebeginn nach Aufnahme von unverträglichen Nahrungsmitteln. Die Zeit bis zum Auftreten von Beschwerden kann zwischen einer und 12 Stunden betragen, im Einzelfall auch länger.
Letztendlich ist das Leaky gut Syndrom also mit einer erhöhten Giftstoffbelastung für Leber und Gehirn verbunden und mit einem ständigen Amoklauf des Immunsystems gegenüber Lebensmitteln, insbesondere solchen, die ständig auf unserem Speiseplan stehen.


Behandlung

Wesentliches Ziel einer Behandlung des Darms ist, die Darmschleimhaut wieder „abzudichten“. Dies geschieht über

 

© 2017 Dr. med. Siegfried Dörfler