Chronisch krank und keiner findet was?

   Übergewichtig trotz vieler Diäten?

Dr. med. Siegfried Dörfler

Arzt und Allergologe

Entenweg 13

83512 Wasserburg/Inn

Tel.: 08071/1 09 80 16

Fax: 08071/4677

Interessante Links:

Übersäuerung des Gewebes

Für die Funktion aller Stoffwechselwege im Organismus ist das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen von größter Bedeutung. Für diese Regulationsleistung stehen dem Körper mehrere Puffersysteme zur Verfügung. Dazu gehören der Gasaustausch in den Lungen, die Pufferkapazität des Blutes und die Ausscheidungsmöglichkeiten über Leber und Niere. Für diese Ausscheidung benötigt der Körper ausreichend basische Mineralsalze.

Im gesunden Körper sind die meisten Gewebe leicht basisch, Ausnahme bilden Magen, Scheidenmilieu und Haut. Im Stoffwechsel fallen Säuren an, überschüssige Säuren werden aber neutralisiert und ausgeschieden. Ist diese Kapazität überfordert, werden überschüssige Säuren zunächst im Bindegewebe zwischengelagert, um sie später wieder herauszulösen und über das Blut, wenn es wieder über ausreichend basische Mineralsalze verfügt, abzutransportieren und auszuscheiden. Dabei greift der Körper bei Bedarf auch auf eigene Mineralsalze zurück, z.B. Calcium aus den Knochen, was aber langfristig zu Osteoporose führen kann.

 

Anzeichen für einen gestörten Säure- Basen-Haushalt können folgende Symptome sein:

  • Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Unruhezustände
  • Allergieneigung,
  • Mykosen des Verdauungstraktes, Sodbrennen, Magenübersäuerung
  • diffuse Befindlichkeitsstörungen
  • Nervenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Krämpfe, Myogelosen
  • Osteoporose, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises inkl. Arthrose, Arthritis, Fibromyalgie u.a.
  • Störungen des Immunsystems
  • Haarausfall, Hautkrankheiten
  • Cellulite („Orangenhaut“)

 

Begünstigt wird eine Gewebeübersäuerung durch zu viel säurebildende Nahrung (Fleisch, Wurst, Käse), Stress, Entzündungsprozesse, zu wenig Bewegung und frische Luft, Medikamente, zu wenig basenbildende Nahrung (Gemüse, Obst) und Mineralien (Vollkornbrot, Gemüse, Nüsse), Gärungsprozesse im Darm.

 

Die bedeutendsten Säurequellen

  • Stoffwechsel
  • eiweißreiche und denaturierte Nahrungsmittel, vor allem tierische Produkte
  • Störung des Darmbakteriengleichgewichtes (Blähungen/Gärungssäuren), Pilzerkrankungen, Parasitenbefall
  • Stress: Hast und Hetze, Ärger, Sorgen, Schlafstörungen
  • zucker- und süßstoffhaltige Getränke wie Cola (enthält Phosphorsäure!), Limonade, Energydrinks, Fruchtnektar
  • Alkohol u. a. Genussgifte
  • Bewegungs- und Sauerstoffmangel, aber auch Sport im Übermaß

Wie kommt es zu Ablagerungen von „Säure- und Eiweißschlacken“ im Bindegewebe?

Für die wirkungsvolle Entsäuerungsarbeit im Organismus ist ein ausreichendes Angebot an basisch wirkenden Mineralstoffen unabdingbar. Da bei den meisten Menschen die Menge der zugeführten Basen unzureichend ist, versuchen die Regelungsmechanismen zunächst, die dringend benötigten Puffer den Knorpeln, Bändern, Sehnen, Knochen und Gefäßwänden zu entnehmen. Eine weitere Maßnahme, derer sich unser Körper bedient: der Säureüberschuss wird in Form von Salzen im Unterhautbindegewebe deponiert. Dies ist zunächst durchaus als nützliches Provisorium vorgesehen. Die eingelagerten Säuren sollten mit Hilfe von alkalischen Puffern spätestens bei der nächsten „Basenflut“ zur Ausscheidung gebracht werden.

Wenn das Verhältnis zwischen Säuren und Basen durch säurebildende Ernährungs- und Lebensgewohnheiten gestört ist, nehmen die „Schlackendepots“ zu und führen letztlich zu den unterschiedlichsten Krankheiten.

Die Gewebeazidose kann durch gängige Blutuntersuchungen nicht festgestellt werden, denn der Körper versucht um jeden Preis, das Blutserum im leicht basischen Zustand zu halten. Die latente Azidose ist jedoch im Bindegewebe – im Zwischenzellraum (Interstitium) – angesiedelt.

Im Rahmen des Biologisch-energetischen Systemtests wird großer Wert darauf gelegt, das Ausmaß der Gewebeübersäuerung zu erfassen und die geeigneten Basenmittel zu finden.

 

© 2017 Dr. med. Siegfried Dörfler